top of page
  • Linkedin
  • Black Facebook Icon
  • Black Instagram Icon

Ein brüllender Löwe erlegt kein Wild.

Hauptstädte: 

Bloemfontein, Kapstadt, Pretoria

Jahr der Unabhängigkeit: 

1961

Bevölkerungsdichte: 

53 Einwohner pro km²

Religionen: 

86 % Christen, 5 % traditionelle Glaubensrichtungen

Sprachen: 

Afrikaans, Englisch, Sepedi, Setswana, isiXhosa, isiZulu (+ 5 weitere)

Währung: 

Südafrikanische Rand

Sehenswürdigkeiten: 

Drakensberge, Garden Route, Kalahari, Kruger Nationalpark

Screenshot 2025-02-03 193514.png

Blick ins Buch

(...)   

Als erfahrene Tramperin hatte ich über die Jahre einige Regeln als Sicherheitsmaßnahmen beim Trampen aufgestellt. Ich war mir natürlich des Risikos bei dieser Reiseform bewusst, aber meine drei goldenen Regeln gaben mir etwas Sicherheit.

   Die erste Regel lautete: „Niemals bei Dunkelheit trampen“. Meistens waren abends und nachts weniger Menschen auf der Straße und entsprechend kaum jemand, der im Ernstfall einschreiten könnte.

   Meine zweite Regel besagte: „Steige nicht in Lkws ein“. Diese Regel hatte ich während meiner Abenteuerreisen in Europa aufgestellt, als ich erfahren hatte, dass es Lkw-Fahrern aus versicherungstechnischen Gründen untersagt war, Tramper mitzunehmen. Wenn sie es doch taten, waren sie also entweder Engel, die trotz Verbots halfen oder Teufel, die Böses im Schilde führten. Ich legte keinen Wert darauf, es herauszufinden.

   Die dritte goldene Regel war die wichtigste von allen: „Hör immer auf dein Bauchgefühl. Egal, wie verzweifelt du bist, wenn dein Bauch sagt, dass du der Person nicht vertrauen kannst, dann steigst du nicht ein!“. Lieber wollte ich mich irren und jemanden zu Unrecht als gefährlich einstufen, als gegen mein Bauchgefühl bei jemandem einzusteigen und einem Verbrechen zum Opfer fallen.

   Es war weder dunkel noch handelte es sich bei dem haltenden Auto um einen Lkw. Leider blieb meinem Bauchgefühl nicht viel Zeit, denn der Fahrer stand in einer Kurve mitten auf dieser Serpentinenstraße. Ich musste mich beeilen. Meine Sachen schmiss ich auf die Ladefläche des Jeeps und sprang durch die Beifahrertür in das Auto. Am Steuer saß ein Mann des Typs „Surfer im mittleren Alter“.

   Er fuhr los, bevor ich die Tür schließen konnte, und belehrte mich auf der Stelle: „Das ist gefährlich. Weißt du, dass Weiße in Südafrika täglich getötet werden?“, fragte er.

(...)

bottom of page